Migrantenorganisationen
In Bielefeld gibt es mehr als 70 Migrantenorganisationen. Viele arbeiten aktiv an der Stadtgestaltung und in den Quartieren mit, sind Treffpunkte und Träger von Sprachkursen oder anderen, vielfältigen Angeboten.
Viele Migrantenorganisationen sind daher wichtige Anlaufstellen, insbesondere für Neuzugewanderte.
Das Kommunale Integrationszentrum arbeitet schon seit Jahrzehnten eng mit Migrantenorganisationen zusammen und ist Ansprechpartner für die Vereine und Organisationen, die sich im Bereich Integrationsförderung und soziale Teilhabe engagieren.
Einige dieser Vereine stellen sich hier vor.
Die Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld wurde im Jahr 1705 gegründet.
Dank der jüdischen Zuwanderung aus den Grenzen der ehemaligen Sowjetunion ist die Gemeinde
wieder zum Leben erweckt worden. Mehr als 96% der Gemeindemitglieder haben einen
Migrationshintergrund und kamen nach Deutschland aus fast einem Dutzend Ländern wie der
Ukraine, Russland, Weißrussland, Kasachstan, Moldawien, Israel, Armenien, Aserbaidschan,
Georgien usw.
Unsere Aufgaben / Projekte sind:
– Gottesdienste
– Sozialberatung
– Kindergruppe „Aviv“
– Familiengruppe „Jachad“
– Gesprächstreff (Seniorenklub)
– Sprachtreffcafé
– Erzählcafé
– Ausstellungen, Konzerte
Ansprechpartner*in vor Ort / Adresse des Vereins:
Frau Irith Michelsohn, Vorstand
Detmolder Strasse 107
33604 Bielefeld
E-Mail: info@juedische-gemeinde-bielefeld.de
Webseite: https://www.juedische-gemeinde-bielefeld.de
Telefon: 0521/12 30 83
Fax: 0521/77 09 75 2
Unsere Aufgaben / Projekte sind:
• 5mal am Tag das Gebet anbieten
• Religionskurse für Kinder und Erwachsene
• Religiöse Feste, Gemeindefeste
Öffnungszeiten: vor und nach den Gebetszeiten, täglich 11-21 Uhr
E-Mail: info@vatan-moschee.de
Webseite: www.vatan-moschee.de
Unsere Aufgaben / Projekte sind:
- Unterstützung , Begleitung, Beratung von Ratsuchenden in verschiedensten Belangen
- Kulturelle Aktivitäten
Ansprechpartner*in vor Ort / Adresse des Vereins:
Ali Silo
August-Bebel Str. 16-18
33602 Bielefeld
E-Mail: alirasho@yahoo.de
Webseite: http://deutsch-ezidische-freundschaft.de/
BiNeMo e.V. wurde 2017 als Verbund von fünf Bielefelder Migrantenorganisationen gegründet,
dessen Mitglieder aus sieben unterschiedlichen Herkunftsländern stammen. Diese sind
integrations-und entwicklungspolitisch aktiv und haben das Ziel, eine auf Partizipation und
gesellschaftliche Teilhabe ausgelegten interkulturellen kommunalen Integrationspolitik aktiv
mitzugestalten.
Aufgaben:
-Empowerment
-Antirassismusarbeit
-Vernetzung von Bielefelder Migrantenorganisationen
-Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in der Geflüchtetenarbeit
-Beratung von Bielefelder Migrantenorganisationen
-Unterstützung/Qualifikation bei der Vereinsgründung
-Unterstützung/Qualifikation bei der Entwicklung und Abwicklung von Projekten
-Infoveranstaltungen
Projekte (Auswahl):
-Koordinierungsstelle Samo.fa (Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in der
Flüchtlingsarbeit) Bielefeld (2016-2021)
-Service- und Begleitbüro für Bielefelder Migrantenorganisationen (2019-2022)
– Modellprojekt „Guter Lebensabend NRW: Kultursensible Altenhilfe und Altenpflege für
Senior*innen mit Einwanderungsgeschichte“ (2021-2022)
Ansprechpartner*in vor Ort / Adresse des Vereins:
Cemalettin Özer, Monika Bistula-Czarnecka,
Ali Silo
Herforder Straße 46
33602 Bielefeld
Öffnungszeiten:
Mo-Fr: 9:00- 16:30 Uhr
E-Mail: info@bi-nemo.de Webseite: www.bi-nemo.de
Unsere Aufgaben / Projekte sind:
– Förderung der integrativen Erziehungsarbeit
– Kulturarbeit
– Freizeitgestaltung
– internationale Begegnung
– Beratungsangebote
– Integrations- und Sprachkurse
– schulische Beratung
– Förderung des ehrenamtlichen Engagements
– Qualifizierungs- und Fortbildungskurse
Ansprechpartner*in vor Ort / Adresse des Vereins:
Anna Seiwald
Herforder Str. 130
33609 Bielefeld
Öffnungszeiten:
täglich 9 – 15 Uhr
Email: Modellierton.bielefeld@gmail.com
Website: Modellierton-bielefeld.com
Unsere Aufgaben / Projekte sind:
- Der Verein fördert die Zusammenarbeit, Freundschaft, Bindungen und ein harmonisches Zusammenleben zwischen den Migrant*innen verschiedener Herkunft und insbesondere den kurdischen und deutschen Mitbürger*innen. Er fördert darüber hinaus die freundschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen den Migrant*innen, insbesondere den kurdischen und deutschen Bürger*innen sowie den Abbau gegenseitiger Vorurteile, verbunden mit der Förderung der Integration.
- Der Verein fördert in diesem Sinne die Entwicklung des Bewusstseins für Frieden, Menschenrechte und demokratische Freiheiten. Er tritt für die Anerkennung der Minderheitenrechte und die Freiheit der Identitäten ein.
- Der Verein setzt sich dafür ein, dass die Rechte und die Kultur der Migrant*innen, insbesondere der kurdischen, anerkannt werden; hierzu wird der Verein friedliche sowie demokratische Aktivitäten fördern und mit verschiedenen Institutionen, Organisationen, Verbänden und Persönlichkeiten zusammenarbeiten.
- Der Verein unterstützt Asylsuchende bei der Bewältigung ihrer sozialen, rechtlichen, medizinischen, psychischen Probleme.
- Der Verein setzt sich für die Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frauen in der Gesellschaft ein. Er lehnt jedwede Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen ab. Der Verein verurteilt insbesondere den sog. „Mädchenaustausch“, „den Brautpreis“ sowie „Ehrenmorde“. Zur Zweckerreichung organisiert der Verein Entwicklungsprojekte, Veranstaltungen usw.
- öffentliche Bildungs-, Informations- und Kulturveranstaltungen: Der Verein setzt sich für die Rechte der Kinder ein; insbesondere achtet der Verein auf die in der internationalen Erklärung der Menschenrechte und in anderen Abkommen und deutschen Gesetzen festgeschriebenen Rechte der Kinder. Der Verein setzt sich für muttersprachlichen Unterricht der Kinder in den Schulen ein.
- Sammlung und Vermittlung von Geld- und Sachspenden an die betroffenen, bedürftigen Menschen durch Vermittlung von Familienpatenschaften für Kinder mit Handicap in den Flüchtlingslagern in Nordsyrien und Nordirak, über Organisierung von Patenschaften für notleidende Kinder und Jugendliche in den Herkunftsländern von Kurdinnen und Kurden.
- Verwirklichung und Unterstützung von Projekten, für den Wiederaufbau von wichtigen infrastrukturellen Elementen, wie z.B. Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen in den kurdischen Gebieten.
- Mitwirkung bei der Überwindung von Fluchtursachen in den Herkunftsländern: Der Verein arbeitet für eine gerechte und der Menschenwürde entsprechenden Lösung der durch die Türkei, Iran, Irak, Syrien verursachten Probleme der Migranten, insbesondere der Kurden und Kurdinnen. Ebenso setzt sich der Verein dafür ein, dass die sozialen, kulturellen, ethnischen, religiösen Rechte aller in diesen Ländern lebenden Völker (Kurden, Türken, Armenier, Assyrer, Araber, Perser, Tscherkessen usw.) unter einen verfassungsrechtlichen Schutz gestellt werden. Zu diesem Zweck unterhält der Verein zu den demokratischen Institutionen in der Türkei, Iran, Irak und Syrien freundschaftliche Kontakte.
- Förderung der Völkerverständigung unter besonderer Berücksichtigung der politischen und gesellschaftlichen Selbstbestimmung und des kulturellen Austauschs.
- Im Interesse einer so verstandenen Annäherung stellt der Verein mit seinen organisatorischen, materiellen und finanziellen Mitteln den Kontakt zwischen Menschen und Einrichtungen der Regionen her, wie z.B. bei Kindergärten, Schulen, kulturellen, religiösen und sozialen Institutionen oder Betrieben.
Ansprechpartner*in vor Ort / Adresse des Vereins:
Initiative für Frieden und Hoffnung in Kurdistan e.V.
Emine Gözen
c/o Internationales Begegnungszentrum Bielefeld (IBZ)
Teutoburger Straße 106
33607 Bielefeld
Öffnungszeiten: nach Vereinbarung und über Email
E-Mail: info@initiative-kurdistan.org
Webseite: www.initiative-kurdistan.org
Unsere Aufgaben:
• Das interkulturelle Netzwerk soll eine Brückenfunktion zwischen den Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte und den Behörden, der Verwaltung und Wirtschaft übernehmen.
• Die Bildung und Kultur von Menschen mit Einwanderungsgeschichte sollen gefördert werden.
• Erfahrene und gut integrierte Menschen mit Einwanderungsgeschichte sollen Ihre Kenntnisse weitergeben und andere Migrantinnen und Migranten fördern und betreuen.
• Die Hauptaufgabe des Netzwerkes ist es, den ratsuchenden Akademikerinnen und Akademikern zu helfen, die bürokratischen Hürden zu überwinden und sie bei Integrationsfragen zu unterstützen.
• Auch werden eigene Informationsangebote sowie Seminare und Veranstaltungen zu verschiedenen Themen angeboten. So informiert das IKN OWL z.B. über Berufsbilder nach dem Berufsbildungsgesetz.
• Das Netzwerk soll sich auch politisch in den regionalen Gremien für die sozialen-, kulturellen- und wirtschaftlichen Belange engagieren.
• Soziale und kulturelle Aktivitäten der eigenen Mitglieder oder andere, die im Sinne der Satzung des Vereins sind, werden unterstützt.
Unsere Projekte:
• Das IKN OWL unterstützt mit der Finanzierung von Mikroprojekten (bis zu 300 €) interkulturelle Bildungsthemen, wissenschaftliche Veröffentlichungen zu interkulturellen Themenfeldern und mehrsprachige Informationsmaterialien.
Ansprechpartner*in vor Ort / Adresse des Vereins:
Cemalettin Özer
Öffnungszeiten: 9:00-16:30 Uhr
E-Mail: info@ikn-owl.de
Webseite: www.ikn-owl.de
Herforder Str. 46
33602 Bielefeld
Tel. +49-(0)521-329 709 0
Fax +49-(0)521-329 709 19